Trio
La Galanteri@

 Adrian Bleyer - Violine 
 Andreas Stevens - Gitarre 
 Marnix Möhring - Violoncello 

Reizvolle Klangmischung

Trio “La Galanteria” begeistert in der Cappenberger Stiftskirche

Cappenberg. “La Galanteria” nennt sich das Trio, das am Sonntag die fünfte und vorletzte Vespermusik dieser Saison in der Cappenberger Stiftskirche präsentierte.

Aus der Zeit des “Galanten Stils” — einem Musikstil und Lebensstil der Rokokozeit — waren auch mehr oder weniger die Kompositionen, die das in der seltenen Besetzung Violine, Violoncello und Gitarre konzertierenden Ensemble vorstellte. Es handelte sich ausschließlich um Originalwerke für diese Instrumentalkombination.

Die Werke der vier Komponisten sind alle dem gleichen Zeitraum zuzuordnen, sie entstanden zwischen 1790 und 1833. Dadurch fiel dieses Konzert aus dem sonst üblichen barocken oder manchmal sogar vorbarocken Rahmen der Vespermusiken. Die Kompositionen an diesem Konzertsonntag entsprachen in Tonsprache, Ausdrucksmitteln und Musizierstil der Klassik.

Die Musiker Adrian Bleyer (Violine), Marnix Möhring (Cello) und Andreas Stevens (Gitarre) haben sich 1999 während der Dresdner Musikfestspiele zu einem Trio zusammen­geschlossen und seitdem ihr Zusammen­spiel zur perfekten Homogenität verfeinert.

 Trio La Galanteria

Adrian Bleyer (Violine), Andreas Stevens (Gitarre) und Marnix Möhring (Cello) spielen seit 1999 als Trio zusammen. Das Publikum in der Stiftskirche war begeistert.

Foto: Samuel Funso Ogunnibi

 

Bestechend ist ihre Klangkultur. Der Kontrast zwischen dem hellen singenden Geigenton, den warmen tieferen Klängen des Cellos und der Resonanz der Gitarre bewirkt eine reizvolle Klangmischung. Die Akustik des Kirchen­raums verstärkte die Klangfülle. Die Trios von Francois de Fossa und Isidoro de Laporta sind voller Heiterkeit und Anmut und wurden mit viel Spielfreude musiziert.

Meistens hat die Violine die Melodieführung und die beiden anderen Instrumente halten sich in ihrer begleitenden Funktion mehr oder weniger zurück. Besonders ansprechend sind die Passagen. in denen die Stimmführung zwischen den einzelnen Instrumenten alterniert, so dass die Tonschönheit des Cellos und auch die der Gitarre zum Tragen kommt. Brillante Technik war bei dem “Terzetto D-dur” von Paganini gefragt, der selbst nicht nur ein legendärer Geigenvirtuose, sondern auch ein glänzender Gitarrist war.

Technische Raffinesse und eingängige gefühlsbetonte Melodik prägten die einzelnen Sätze. Das Konzert schloss mit der “Serenade op. 19” von Mauro Giulilani, einem zeitweise in Wien lebenden, mit Beethoven bekannten Komponisten. Seine Musik ist vol1er Wohlklang, mit viel Kantabilität und wurde von den drei Interpreten sehr musikalisch gespielt. Lebhafter und langanhaltender Beifall in der vollbesetzten Stiftskirche.

Quelle: Ingeborg Wecks, Ruhr-Nachrichten

 

 

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02.09.2004